Jesus das Leben
Freie Christengemeinde Schwabach e.V.
Vom Elvis Fan zum Jesus Fan
Ich selbst bin ein echter Elvis-Fan. Es gibt kaum einen Song den ich nicht kenne. Nicht so, dass
mein Lebensinhalt Elvis gewesen wäre, dennoch liebte und liebe ich seine Musik. Auf einer
Dienstreise fuhr ein Kollege bei mir im Auto mit. Ich hatte natürlich eine Elvis CD drin. Elvis hatte
neben seiner kommerziellen Musik auch viele Gospel Songs aufgenommen. Nun, so ein
Gospelsong lief gerade. Mein Kollege fragte mich, ob ich denn verstehen würde was Elvis da singt.
Klar sagte ich, aber mit Kirche und Jesus und Religion habe ich nichts zu tun. Die Musik aber
gefällt mir schon. Doch mein lieber Mitfahrer ließ sich davon nicht beeindrucken und lud mich zu
einem Gottesdienst an einem Samstag ein. Oh, nein rief ich. Kannste echt vergessen. Mir langt es
schon, wenn ich zur Konfirmation meines Neffen in die Kirche muss. Das ist langweilig. Das nervt.
Das muss ich mir am Wochenende ganz sicher nicht geben. Er sagte nur, dass die Kirche und was
dort oftmals abläuft wenig mit Gott zu tun hätte und dass der Prediger richtig lustig wäre. Lustig?
Eine lustige Predigt? Das gibt es nicht dachte ich mir. Doch neugierig bin ich schon geworden. Ich
sagte zu. So kam ich am selben Abend Heim von meiner Geschäftsreise und sagte zu meiner
Frau, dass ich am Samstag in einen Gottesdienst gehe und ob sie mitkommen möchte. Das
Gesicht hättet ihr sollen. So gingen wir also freiwillig in einen Gottesdienst. Die erste Überraschung
war, als wir dort ankamen, die Menschen gingen gerne dorthin. Sie begrüßten sich herzlich und
waren alle voll Erwartung. Mein Staunen nahm kein Ende. Der Gottesdienst begann. Ca. 300
Menschen in einem kleinen Versammlungsraum. Wir mittendrin. An Flucht war nicht zu denken. Es
wurde zu Beginn Lobpreismusik (Heute weiß ich wie man das nennt) gespielt. Alle sangen mit und
hoben die Hände. Einige tanzten, andere sprachen oder sangen etwas was ich nicht verstehen
konnte. Eine Sekte. Dieser Gedanke schoss mir wie ein Blitz durch den Kopf. Auch meine Frau
machte einen sehr verwunderten Gesichtsausdruck. Nun dachte ich, die werden schon wieder
aufhören mit dem Singen. Doch sie machten weiter und das ging eine ganze Weile so. Dann kam
der Prediger. Lustig? Nun ja, sehr klein mit einem Bauch wie ein Whiskyfass. OK, die Erscheinung
war lustig. Er fing auch richtig gut an. Nicht dass das was er sagte nicht ernst war, aber die
Botschaft wurde gut verpackt. Das ging aber nur kurze Zeit so. Dann sagte er mit einem sehr
ernsten Gesichtsausdruck, dass heute ein anderes Thema dran wäre als er geplant hat. Er fing nun
an zu erzählen, dass es einen Himmel gibt. Dass Menschen dorthin kommen können. Dass diese
Menschen aber eine Fahrkarte brauchen. So im Kurzen zusammengefasst. Als der kleine Mann mit
dem runden Bauch so auf und abging und predigte sah ich in seiner Hand seine Fahrkarte. Er hob
auch immer wieder die Hand und sprach von dieser Fahrkarte. Wer sie nicht hat, kommt auch nicht
in den Himmel. So einfach ist das. Wer keine Karte für den Club (1.FCN) hat, kommt auch nicht
rein. Ich sah meine Hände an, keine Fahrkarte. Plötzlich sprach eine Stimme zu mir. Wie ist es,
hast du keine Fahrkarte? Ich dachte: Wer spricht da? Dann sah ich den Prediger wie er sich bis zu
uns durchgeschoben hatte und mich ansprach. Nun, hast du eine Karte? Ein einfaches Nein, mehr
brachte ich nicht hervor. Möchtest du eine Karte? Ich wollte Ja schreien. Ich wollte rufen: Gib mir
doch eine Karte, koste es was es wolle. Doch es kam nur ein zögerliches leises Ja über meine
Lippen. Er nahm mich zu sich und erklärte mir was Jesus getan hat. Dass Jesus für alle Menschen,
also auch für mich, freiwillig am Kreuz starb, damit ich eine Fahrkarte bekomme und das völlig
kostenlos. Das ist das Geschenk unseres Herrn Jesus Christus. Doch ein Geschenk muss man
auch annehmen. Oh ja, ich wollte dieses Geschenk und ich nahm es an.
Jesus hielt Wort:
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die
Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
Offenb. 3,20
Stefan Köhler
Elvis Presley: I Cust Can’t Make It By Myself