Jesus das Leben
Freie Christengemeinde Schwabach e.V.
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Dies ist eine wahre, wunderschöne Begebenheit, wie ich finde! Die Geschichte handelt von meinen Großeltern und ist wirklich geschehen. Meine Großeltern waren Sudetendeutsche und als der Krieg losbrach, wurde mein Opa eingezogen und meine Oma musste allein mit ihren vier Kindern fliehen. Meine Mutter war damals gerade ca. zwei Jahre alt. Sie waren schon losmarschiert, als ein Bekannter so freundlich war sie auf seinem  Pferdewagen mitfahren zu lassen. Beim Einsteigen allerdings ging meine Mutter in dem Getümmel der Menschenmenge verloren. Ein älterer Mann nahm sie mit und schon kurze Zeit später, bei der nächsten Rast kamen sie zum gleichen Ort, an dem Omi mit den anderen gerade ihre Pause beendeten und waren so gleich wieder vereint. Nach all dem üblichen Prozedere: Flüchtlingslager, Entlausung, Bescheinigungen über Unbedenklichkeit des Gesundheitszustandes .... wurden sie angewiesen in bestimmten Regionen zu bleiben. So kamen meine Oma mit Sohn und drei Töchtern schließlich in Donauwörth an. Schlugen sich mal recht, mal schlecht durchs Leben, hatten aber keine Ahnung, wo ihr Mann und Vater war, ob er noch lebt. Keine Möglichkeit Kontakt aufzunehmen, noch irgendwie in Erfahrung zu bringen, was mit ihm sei. So trat langsam Alltag ein. Im Ort gab es einen Supermarkt, bei dem meine Oma regelmäßig einkaufen ging. Bei einem Mal, als sie an der Kasse stand und gerade zahlen wollte, fiel ihr das Portemonnaie aus der Hand und landete aufgeklappt neben der Kassiererin. Diese hob es auf und betrachtete das Bild von Opa, das auf der Seite steckte. Sie lächelte Oma an und meinte:"Ach, das ist ihr Mann! Dieser nette Herr, der oft mittags kommt um seine Brotzeit zu holen?" Omi konnte kaum glauben, was sie hörte. Vielleicht verwechselte sie den Mann ja auch! Mit einem Wechselbad von Gefühlen aus Hoffnung, Angst, aufgestauter Traurigkeit und Vorfreude, ging meine Oma mittags zum Supermarkt und wartete ... Und tatsächlich!                Er kam! Merklich schlanker, aber eindeutig ihr Ferdl! So kamen meine Großeltern, die über Jahre hinweg getrennt waren wieder zusammen. Ich weiß nur, daß mein Opa in russischer Gefangenschaft war. Und egal wie es aussah, immer an seinem " Herrgott " festgehalten hatte und selbst über die Zeit der Gefangenschaft, hat er mir nur positive Dinge erzählt. Geschichten von Freundschaften, gegenseitiger Unterstützung, Zusammenhalt, gemeinschaftlichem Schaffen ... Dort hatte er auch das Mundharmonika spielen gelernt. Und das konnte er wirklich fantastisch! Gott ist gut zu denen, die mit ihm gehen! Und vor allem : Der beste Daddy der Welt !!! Ganz liebe Grüße Marion